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Dem Original verpflichtet


THE HOXTON VIENNA

Das ehemalige „Gewerbehaus“ aus den 1950ziger Jahren wurde von BMW Designers & Architects zu einem eleganten Hotel umgebaut. Die neue Gestaltung des markanten, denkmalgeschützten Gebäudes am Stadtpark behält nicht nur den Charme der Nachkriegszeit, sondern lässt ihn wahrlich in neuem Glanz erstrahlen. Ebenso wie die Vielfalt an Stein, innen wie außen, bietet das "The Hoxton Vienna" neben den 196 Zimmern einen wahren Raumkanon – von der Dachterrassenbar am Pool bis hin zum modernen Bistro in der Lobby. Ein weiteres Highlight: Das Auditorium, ein hauseigener Veranstaltungsraum.
Das Hotel Hoxton Vienna von außen

„Uns geht es immer darum, die Stadt weiterzubauen, Gebäude und Dinge, die vorhanden sind, zu verstehen und nicht einfach zu übergehen. Wir sind froh, dass bei diesem Projekt die Nachkriegsarchitektur mit ihrer Nüchternheit und Klarheit in der Baukultur der Jetztzeit Einzug gefunden hat. Die Fassade erstrahlt im alten Glanz, dem Dachgeschoß wurde wieder die ursprüngliche Klarheit zurückgegeben, indem wir die Aufbauten der 80er Jahre zurückgenommen haben.“

Markus Kaplan von BWM Designers & Architects
Markus Kaplan von BWM Designers & Architects

Die Architektur der Nachkriegszeit erhalten.

Das erklärte Ziel von BWM war es mit dem Bestand sorgsam umzugehen und die jeweiligen Charakteristika zu erhalten – stets in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. 


Das zwischen 1952 bis 1954 von Architekt Carl Appel errichtete Gebäude am Rudolf-Sallinger-Platz wurde über Jahrzehnte als „Gewerbehaus“, Sitz der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, genutzt und ist heute denkmal-geschützt. Das sparsame Nachkriegsgebäude liegt städtebaulich prominent auf einem kleinen Hügel, in der Nähe von Stadtpark und Modenapark.  

Stilistisch orientiert sich das "The Hoxton, Vienna" an der Architektur aus den 1950er Jahren, mit einer vielschichtigen Ästhetik, die österreichisches Design aus der Mitte des Jahrhunderts mit reichhaltigen Texturen, geometrischen Formen und kühnen und verspielten Kacheln mischt.

Der großzügige Vorplatz erfuhr eine neue Gestaltung, große Pflanztröge und eine vorgelagerte Terrasse laden Hotelgäste wie auch die lokale Bevölkerung zum Eintreten und Verweilen ein und verstärken den offenen Charakter. Ein separater Eingang führt direkt vom Vorplatz in das Speakeasy.

THE HOXTON Hotel Wien

Authentizität und neuer Glanz

Das ursprüngliche Erscheinungsbild der zum Teil aus Naturstein gefertigten Fassade wurde mit dem sog. Cipollino-Stein wiederhergestellt. Auch die Teilung der Platten wurde dem Original entsprechend rekonstruiert, die Plastik (Vor- und Rücksprünge) wieder hergestellt. Der Portikus sowie die Eingangsportale konnten im Original erhalten werden. 
Das ursprüngliche Planungsraster der Büroräumlichkeiten wurde in ein Hotelplanungsraster umgewandelt. 

Fassade vom Hotel

Lobby und Foyer

Im Erdgeschoss ist die 190 m2 große, zweigeschoßige Lobby mit Galerie angesiedelt, die Säulenverkleidungen in Aluminium geriffelt und der Original-Terrazzo konnten ebenso wie die Original-Geländer, ebenfalls aus Alumimium mit schwarzem Gummihandlauf, erhalten bleiben. Die Eingangstore sind ebenso in Alu eloxiert und mit den Original-Türgriffen ausgeführt.

Lobby Hoxton
Lobby vom Hotel Hoxton
Lobby vom Hotel Hoxton
Hotel Hoxton Eingang

Hotspot für Locals und Gäste.

Das Dachgeschoss wurde auf den ursprünglichen Zustand von Carl Appel zurückgeführt, der Aufbau aus den 80er Jahren entfernt und das aus der Errichtungszeit stammende Volumen wieder belebt. Von diesem Gebäudevolumen haben die Gäste einen herrlichen Blick über Wien. Auf den Flügeln des Gebäudes befindet sich die neue Rooftop Bar mit Außenpool (indoor 149 m2, Terrasse 475 m2) zugänglich wie alle anderen Allgemeinbereiche ebenfalls auch Nicht-Hotelgästen. 

Fassade Hotel Hoxton

Bauherr: JP Immobilien
Fertigstellung: Eröffnung April 2024
Adresse: Rudolf-Sallinger-Platz 1, 1030 Wien
  

Architektur: Carl Appel (Bestand), 
BMW Designers & Architects (Umbau)

Design (Interior): AIME Studios  

Stein

Fassade: Cipollino-Stein

Vorplatz: Herschenberger Granit und Gebhartser Syenit

Foyer: Sanierung des Eingangsbogens (Serpentin), Wandflächen (Travertin)

Dachterrasse: Feinsteinzeug auf Stelzlagersystem  

Fotos: Ana Barros

Fassade Hoxton
Dachterrasse des Hoxton