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Wien Museum
Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit
Das Wien Museum am Karlsplatz,von Architekt Oswald Haerdtl geplant, wurde 1959 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Lage mitten am Puls der Stadt stellt damals wie heute ein starkes urbanes und architektonisches Statement für Wien und dessen Museumslandschaft dar. Die Prominenz des Standorts bedingt auch den Fokus auf die äußere Erscheinung und die Verbindung zum Umfeld.
Das „neue Kleid“ übernimmt exakt das Fugenbild der ursprünglichen Steinfassade – jede Fuge der Platten wurde 3D-gescannt und neu geschnitten und wie ein neuer Stoff um das Gebäude gewoben, mit verarbeiteten Nähten und Rändern. Die Steinplatten in unterschiedlichen Proportionen bestimmen den Rhythmus der Oberfläche und kommunizieren in Farbe, Helligkeit und Oberflächenstruktur mit dem Neubau in Beton.
Breitwieser durfte bei diesem prominenten Projekt die Natursteinfassade beisteuern. Das ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Einerseits wird hier in Wien seit langem die erste große Natursteinfassade (2.500 m2) realisiert, die wesentlich zum Gesamterscheinungsbild des Gebäudes beiträgt und in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt weitgehend dem ursprünglichen Fassadenbild entspricht.
Projekt Wien Museum neu
Fertigstellung 2023
Architektur Certov / Winkler+Ruck Architekten
Stein Fassade, Boden, Wand
Fassade White Shell Kalkstein
Parapet Wachauer Marmor
Sockel Nero Assoluto
Innenausbau Wiedermontage von restaurierten historischen Materialien
Foyer Boden Adneter Rot
Wand Adneter Hell Tropf
Shop und Foyer Solnhofer Kalkstein
Fotos MW-Architekturfotografie